Ästhetisches Bild und Christliche Mystik im Cántico espiritual des San Juans de la Cruz

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Ästhetisches Bild und Christliche Mystik im Cántico espiritual des San Juans de la Cruz. / Kluge, Sofie.

I: Orbis Litterarum, Bind 58, Nr. 5, 2003, s. 371-396.

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Kluge, S 2003, 'Ästhetisches Bild und Christliche Mystik im Cántico espiritual des San Juans de la Cruz', Orbis Litterarum, bind 58, nr. 5, s. 371-396.

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Kluge, S. (2003). Ästhetisches Bild und Christliche Mystik im Cántico espiritual des San Juans de la Cruz. Orbis Litterarum, 58(5), 371-396.

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Kluge S. Ästhetisches Bild und Christliche Mystik im Cántico espiritual des San Juans de la Cruz. Orbis Litterarum. 2003;58(5):371-396.

Author

Kluge, Sofie. / Ästhetisches Bild und Christliche Mystik im Cántico espiritual des San Juans de la Cruz. I: Orbis Litterarum. 2003 ; Bind 58, Nr. 5. s. 371-396.

Bibtex

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abstract = "  In diesem Zusammenhang werde ich, von dem C{\'a}ntico espiritual des San Juans de la Cruz (1577) ausgehend und zentrale rezeptionsgeschichtliche Probleme einbeziehend, den mystischen Bildbegriff untersuchen. Auf der einen Seite bildet San Juans selbstst{\"a}ndige Interpretation des biblischen Hoheliedes mit ihrem farbigen Bilderreichtum einen ausgezeichneten Ausgangspunkt f{\"u}r die Diskussion des komplizierten Verh{\"a}ltnisses zwischen dem Profanen und dem Heiligen, das sich in dem grundlegenden Schisma der San Juan-Rezeption spiegelt; auf der anderen Seite ist das Problem der Funktion des {\"a}sthetischen Bildes im Fall C{\'a}ntico besonders aktuell, weil San Juan sich bewu{\ss}t in eine lange christliche Tradition, Hohelied-Auslegung mit bildtheoretischer Diskussion zu verbinden, einschreibt. Eine Untersuchung der Anatomie und Funktion des {\"a}sthetischen Bildes in der mystichen Dichtung des San Juans de la Cruz macht somit den {\"u}bergeordneten Rahmen meiner Interpretation und Diskussion des C{\'a}ntico espiritual mit dazugeh{\"o}rigen Prosakommentaren aus. Weil der C{\'a}ntico espiritual als mysticher Text behauptet, er beschreibt eine paranormale Erfahrung (die unio mystica als intenses Gotteserlebnis), ist es relevant, die literarische Repr{\"a}sentation genauer zu untersuchen und u.a. einzusch{\"a}tzen, ob man die mystische Liebesdichtung des San Juans notwendigerweise im Rahmen einer Symbol{\"a}sthetik verstehen mu{\ss}, so wie die Majorit{\"a}t der profanen Interpreten behauptet. Der mystiche Text treibt irgendwie die Frage der Repr{\"a}sentation auf die Spitze, und fordert eine Reflexion der Bild- oder Repr{\"a}sentationsproblematik, die meiner Meinung nach ganz zentral f{\"u}r das Verst{\"a}ndnis des komplizierten Verh{\"a}ltnisses zwischen dem Profanen und dem Heiligen als thematischen Problems und der Emblem-artigen Dualit{\"a}t von Bild und Schrift als formalen Problems ist.",
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RIS

TY - JOUR

T1 - Ästhetisches Bild und Christliche Mystik im Cántico espiritual des San Juans de la Cruz

AU - Kluge, Sofie

N1 - Paper id:: 1600-0730

PY - 2003

Y1 - 2003

N2 -   In diesem Zusammenhang werde ich, von dem Cántico espiritual des San Juans de la Cruz (1577) ausgehend und zentrale rezeptionsgeschichtliche Probleme einbeziehend, den mystischen Bildbegriff untersuchen. Auf der einen Seite bildet San Juans selbstständige Interpretation des biblischen Hoheliedes mit ihrem farbigen Bilderreichtum einen ausgezeichneten Ausgangspunkt für die Diskussion des komplizierten Verhältnisses zwischen dem Profanen und dem Heiligen, das sich in dem grundlegenden Schisma der San Juan-Rezeption spiegelt; auf der anderen Seite ist das Problem der Funktion des ästhetischen Bildes im Fall Cántico besonders aktuell, weil San Juan sich bewußt in eine lange christliche Tradition, Hohelied-Auslegung mit bildtheoretischer Diskussion zu verbinden, einschreibt. Eine Untersuchung der Anatomie und Funktion des ästhetischen Bildes in der mystichen Dichtung des San Juans de la Cruz macht somit den übergeordneten Rahmen meiner Interpretation und Diskussion des Cántico espiritual mit dazugehörigen Prosakommentaren aus. Weil der Cántico espiritual als mysticher Text behauptet, er beschreibt eine paranormale Erfahrung (die unio mystica als intenses Gotteserlebnis), ist es relevant, die literarische Repräsentation genauer zu untersuchen und u.a. einzuschätzen, ob man die mystische Liebesdichtung des San Juans notwendigerweise im Rahmen einer Symbolästhetik verstehen muß, so wie die Majorität der profanen Interpreten behauptet. Der mystiche Text treibt irgendwie die Frage der Repräsentation auf die Spitze, und fordert eine Reflexion der Bild- oder Repräsentationsproblematik, die meiner Meinung nach ganz zentral für das Verständnis des komplizierten Verhältnisses zwischen dem Profanen und dem Heiligen als thematischen Problems und der Emblem-artigen Dualität von Bild und Schrift als formalen Problems ist.

AB -   In diesem Zusammenhang werde ich, von dem Cántico espiritual des San Juans de la Cruz (1577) ausgehend und zentrale rezeptionsgeschichtliche Probleme einbeziehend, den mystischen Bildbegriff untersuchen. Auf der einen Seite bildet San Juans selbstständige Interpretation des biblischen Hoheliedes mit ihrem farbigen Bilderreichtum einen ausgezeichneten Ausgangspunkt für die Diskussion des komplizierten Verhältnisses zwischen dem Profanen und dem Heiligen, das sich in dem grundlegenden Schisma der San Juan-Rezeption spiegelt; auf der anderen Seite ist das Problem der Funktion des ästhetischen Bildes im Fall Cántico besonders aktuell, weil San Juan sich bewußt in eine lange christliche Tradition, Hohelied-Auslegung mit bildtheoretischer Diskussion zu verbinden, einschreibt. Eine Untersuchung der Anatomie und Funktion des ästhetischen Bildes in der mystichen Dichtung des San Juans de la Cruz macht somit den übergeordneten Rahmen meiner Interpretation und Diskussion des Cántico espiritual mit dazugehörigen Prosakommentaren aus. Weil der Cántico espiritual als mysticher Text behauptet, er beschreibt eine paranormale Erfahrung (die unio mystica als intenses Gotteserlebnis), ist es relevant, die literarische Repräsentation genauer zu untersuchen und u.a. einzuschätzen, ob man die mystische Liebesdichtung des San Juans notwendigerweise im Rahmen einer Symbolästhetik verstehen muß, so wie die Majorität der profanen Interpreten behauptet. Der mystiche Text treibt irgendwie die Frage der Repräsentation auf die Spitze, und fordert eine Reflexion der Bild- oder Repräsentationsproblematik, die meiner Meinung nach ganz zentral für das Verständnis des komplizierten Verhältnisses zwischen dem Profanen und dem Heiligen als thematischen Problems und der Emblem-artigen Dualität von Bild und Schrift als formalen Problems ist.

M3 - Tidsskriftartikel

VL - 58

SP - 371

EP - 396

JO - Orbis Litterarum

JF - Orbis Litterarum

SN - 0105-7510

IS - 5

ER -

ID: 10730460