Vergleichsuntersuchung von vier ausgewählten Milchproben in deutschen Mastitislaboren 2019
Research output: Contribution to journal › Journal article › Research › peer-review
Standard
Vergleichsuntersuchung von vier ausgewählten Milchproben in deutschen Mastitislaboren 2019. / tho Seeth, Martin; Krömker, Volker.
In: Der Praktische Tierarzt, Vol. 2020, No. 11, 10.2020, p. 1104–1115.Research output: Contribution to journal › Journal article › Research › peer-review
Harvard
APA
Vancouver
Author
Bibtex
}
RIS
TY - JOUR
T1 - Vergleichsuntersuchung von vier ausgewählten Milchproben in deutschen Mastitislaboren 2019
AU - tho Seeth, Martin
AU - Krömker, Volker
PY - 2020/10
Y1 - 2020/10
N2 - Die zytomikrobiologische Untersuchung von Viertelgemelksproben von Milchkühen ist eine in Deutschland weitverbreitete und bewährte Methode, um klinische und subklinische Mastitiden hinsichtlich des verursachenden Mastitiserregers und der somatischen Zellzahl zu analysieren. Zudem ist die Mastitisdiagnostik eine unverzichtbare Säule eines guten Eutergesundheitsmanagements. Die „Arbeitsgruppe Eutergesundheit“ der DVG-Fachgruppe Milchhygiene hat 2019 eine Vergleichsuntersuchung durchgeführt. Zweck der Untersuchung war es, Mastitislaboren die Möglichkeit zu geben, eine interne Qualitätskontrolle durchzuführen. Acht deutsche Mastitislabore haben an der Vergleichsuntersuchung teilgenommen. Die Proben wurden möglichst unbemerkt in die alltägliche Routinediagnostik der Labore eingeschleust. Die Vergleichsuntersuchung der vier Nativproben hat gute Übereinstimmungswerte hinsichtlich der zytomikrobiologischen Befunde und der Ergebnisse der Resistenzüberprüfungen zwischen den teilnehmenden Laboren ergeben. So lag beispielsweise die Übereinstimmung der teilnehmenden Labore in Bezug auf S. aureus sowie T. pyogenes bei 100 %. Bei Sc. uberis lag die Übereinstimmung bei 87,5 %. Nur eines der acht Labore wies hier „Nicht-aureus-Staphylokokken“ (NAS, ehemals KNS) aus. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass die teilnehmenden Labore aufgrund des hohen Maßes an Standardisierung der Untersuchungsverfahren zuverlässige Ergebnisse liefern. Berücksichtigt werden muss jedoch, dass es sich um eine Vergleichsuntersuchung mit einer kleinen Probenzahl handelt und es einige Unterschiede hinsichtlich der diagnostischen Tiefe zwischen den Laboren gab. Mehr diagnostische Tiefe ist jedoch nur in dem Maße für den Praktiker von Nutzen, wie sich daraus praktische Maßnahmen ableiten lassen. Die diagnostischen Möglichkeiten übersteigen dabei häufig die Zahl differenzierter Maßnahmen bezüglich Mastitistherapie und -prävention.
AB - Die zytomikrobiologische Untersuchung von Viertelgemelksproben von Milchkühen ist eine in Deutschland weitverbreitete und bewährte Methode, um klinische und subklinische Mastitiden hinsichtlich des verursachenden Mastitiserregers und der somatischen Zellzahl zu analysieren. Zudem ist die Mastitisdiagnostik eine unverzichtbare Säule eines guten Eutergesundheitsmanagements. Die „Arbeitsgruppe Eutergesundheit“ der DVG-Fachgruppe Milchhygiene hat 2019 eine Vergleichsuntersuchung durchgeführt. Zweck der Untersuchung war es, Mastitislaboren die Möglichkeit zu geben, eine interne Qualitätskontrolle durchzuführen. Acht deutsche Mastitislabore haben an der Vergleichsuntersuchung teilgenommen. Die Proben wurden möglichst unbemerkt in die alltägliche Routinediagnostik der Labore eingeschleust. Die Vergleichsuntersuchung der vier Nativproben hat gute Übereinstimmungswerte hinsichtlich der zytomikrobiologischen Befunde und der Ergebnisse der Resistenzüberprüfungen zwischen den teilnehmenden Laboren ergeben. So lag beispielsweise die Übereinstimmung der teilnehmenden Labore in Bezug auf S. aureus sowie T. pyogenes bei 100 %. Bei Sc. uberis lag die Übereinstimmung bei 87,5 %. Nur eines der acht Labore wies hier „Nicht-aureus-Staphylokokken“ (NAS, ehemals KNS) aus. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass die teilnehmenden Labore aufgrund des hohen Maßes an Standardisierung der Untersuchungsverfahren zuverlässige Ergebnisse liefern. Berücksichtigt werden muss jedoch, dass es sich um eine Vergleichsuntersuchung mit einer kleinen Probenzahl handelt und es einige Unterschiede hinsichtlich der diagnostischen Tiefe zwischen den Laboren gab. Mehr diagnostische Tiefe ist jedoch nur in dem Maße für den Praktiker von Nutzen, wie sich daraus praktische Maßnahmen ableiten lassen. Die diagnostischen Möglichkeiten übersteigen dabei häufig die Zahl differenzierter Maßnahmen bezüglich Mastitistherapie und -prävention.
U2 - 10.2376/0032-681X-2038
DO - 10.2376/0032-681X-2038
M3 - Tidsskriftartikel
VL - 2020
SP - 1104
EP - 1115
JO - Praktische Tierarzt
JF - Praktische Tierarzt
SN - 0032-681X
IS - 11
ER -
ID: 250869445